Stellen Sie sich die folgende Situation vor: Ihre Kollegin aus Indien wackelt mit dem Kopf – was hat das zu bedeuten? Ist das ein „Ja“ oder ein „Nein“? Oder der neue Kollege aus Taiwan, der bei jeder Aufgabe Mithilfe verlangt – könnte er nicht einfach selbst handeln? Gleichzeitig denkt der indische Kollege vielleicht: „Warum sind meine deutschen Kolleginnen und Kollegen immer so direkt und ungeduldig? Die erwarten klare Aussagen und schnelle Entscheidungen, statt Rücksicht zu nehmen und Raum für Diskussionen zu lassen.”
Viele von uns kennen diese Situationen. In einer globalisierten Welt arbeiten Menschen aus unterschiedlichen Kulturen enger zusammen als je zuvor. Doch was für uns individuell als „normal“ angesehen wird, kann in anderen Kulturkreisen völlig anders wahrgenommen werden. Jeder von uns agiert in einem kulturellen Kontext, der unsere Kommunikation und unser Verhalten prägt und auch Stereotypen über andere Gewohnheiten entstehen lässt. So wird in Deutschland oft ein direkter Kommunikationsstil bevorzugt, der in anderen Ländern als unhöflich empfunden werden kann.
Ohne Verständnis für kulturelle Unterschiede kann es leicht zu Missverständnissen kommen, die wiederum dazu führen, dass der Haussegen im Unternehmen schief hängt. Und das wirkt sich in vielen Fällen negativ auf die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden aus. Gerade jetzt und in Zukunft, wo der Anteil von Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern in Sachsen enorm wächst, werden Mitarbeitende – neu hinzukommende und alteingesessene – mit interkulturellen Besonderheiten, Verhaltensweisen und auch Missverständnissen stärker denn je konfrontiert. Gerade deshalb lohnt es sich, in die eigene Interkulturelle Kompetenz zu investieren – um alle Mitarbeitenden mitzunehmen, damit sie gut zusammenarbeiten und gemeinsam wachsen können.
Warum Interkulturalität zunehmend an Bedeutung gewinnt
Für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in den sächsischen Großstädten und Ballungszentren ist die Zusammenarbeit mit internationalen Fachkräften längst zur Routine geworden. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken, insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Fachkräftemangels. Prognosen gehen davon aus, dass dem sächsischen Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2030 rund 150.000 Fachkräfte fehlen werden – eine Herausforderung, die vor allem den Mittelstand treffen wird.
Im Jahr 2023 kamen rund 1.700 Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern zum Arbeiten nach Sachsen. Diese Fachkräfte wurden vor allem durch Kooperationen mit Ländern wie Vietnam, Brasilien und Indien angeworben. Fachkräfte aus diesen Ländern haben einen anderen Arbeitsstil und eine andere Arbeitskultur. Daher ist es für sächsische KMU wichtig, ihnen zu helfen, die deutsche Kultur zu verstehen und auch etwas über die jeweilige Kultur der internationalen Fachkräfte zu lernen, um effizient und produktiv arbeiten zu können.
Statistisch gesehen bringt die wachsende kulturelle Vielfalt in sächsischen Unternehmen erhebliche Vorteile. Eine Studie von McKinsey zum Thema Diversität und Inklusivität zeigt, dass Unternehmen mit kulturell vielfältigen Teams um 36 Prozent innovativer und erfolgreicher sind. Dennoch ist es ein Trugschluss zu glauben, dass die Zusammenarbeit in internationalen Teams nicht auch Herausforderungen mit sich bringt. Laut einer PwC-Studie berichten 70 Prozent der Unternehmen, die internationale Teams beschäftigen, von Missverständnissen oder Konflikten, die auf interkulturelle Unterschiede zurückzuführen sind. Kulturelle Vielfalt im Unternehmen kann und ist in den meisten Fällen ein Erfolgsfaktor, aber nur, wenn Unternehmen aktiv daran arbeiten, ihre Mitarbeitenden im Umgang mit diesen Unterschieden zu schulen und dafür zu sensibilisieren.
CrossCulture – Vielfalt nutzen, Teamgeist stärken, Erfolg sichern
Kulturelle Herausforderungen können vor allem im Arbeitsalltag zu Kommunikationsproblemen, Missverständnissen und Frustration bei den Mitarbeitenden führen. Hier setzt unser Beratungsangebot CrossCulture an. Unser Ziel ist es, Unternehmen und ihre Mitarbeitenden auf die Zusammenarbeit in kulturell vielfältigen Teams vorzubereiten und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Missverständnisse selbstständig lösen zu können. In praxisnahen Trainings vermitteln wir nicht nur Wissen über unterschiedliche Kommunikationsstile und Verhaltensweisen, sondern schaffen Raum für die Reflexion von Stereotypen und Vorurteilen. So stärken wir das Verständnis für die kulturellen Hintergründe von Mitarbeitenden und schaffen die Basis für eine wertschätzende Zusammenarbeit.
Zusammen wachsen und Erfolge feiern
CrossCulture trägt dazu bei, den Teamgeist zu fördern, die Mitarbeitenden gemeinsam wachsen zu lassen und so die Zusammenarbeit zu verbessern. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens aus:
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Verbesserte Kommunikation: Mitarbeitende verstehen und berücksichtigen kulturelle sowie sprachliche Unterschiede, Gewohnheiten und Arbeitsweisen besser.
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Weniger Missverständnisse und Konflikte: Interkulturelle Missverständnisse werden schneller erkannt und können eigenständig gelöst werden.
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Steigerung der Effizienz: In einer angenehmen Arbeitsatmosphäre, ohne ständige Konflikte unter Kollegen, haben Mitarbeitende deutlich mehr Spaß an der Arbeit und sind somit auch produktiver.
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Mitarbeiterbindung & Unternehmenserfolg: Unternehmen, die Wert auf eine harmonische und gute Zusammenarbeit legen, können ihre Mitarbeitenden oft länger halten und mit ihnen gemeinsam Unternehmenserfolge erzielen.
Wir unterstützen Ihre Mitarbeitenden – bei der Zusammenarbeit in internationalen Teams, beim interkulturellen Onboarding für die Arbeit in Deutschland oder bei der Vorbereitung auf neue Kollegen aus dem Ausland. Mit CrossCulture legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit – zum Nutzen aller.